Die bekannten Erbsälzer-Geschlechter
Für die Zeit um 1400 läßt sich der Bestand an Sälzergeschlechtern hinreichend erkennen.
Die Urkunde von 1382 nennt die weitaus meisten, aber eben nicht alle. So erklärt es sich, dass zwischen 1395 und 1485 noch einige Namen neu erscheinen;
wobei man freilich auch daran denken muss, dass einzelne Sälzernamen nur von bestimmten Persönlichkeiten entwickelte Neubildungen sind,
welche die ursprünglichen Familienbezeichnungen verdrängt haben.
Bis Ende des 14. Jahrhunderts sind als Ebsälzer nachweisbar:
Rodenberg, Schmachtenberg, Schöler, Steinen, Türke, Wacke, Winterkrähe, Wire, Zelion-Brandis.
1406 erschienen weiter die Spege,
1485 die Dunker als Erbsälzer.
Daneben mag es noch das eine oder andere,
etwa früh erloschene oder sonst ausgeschiedene,
jedenfalls urkundlich nicht mehr ermittelbare
Sälzergeschlecht gegeben haben.
Seit Ende des 14. Jahrhunderts, z.T. im 15. deutlich verfolgbar,
verschwinden dann zahlreiche Geschlechter aus der Sälzerschaft.
Zu Ende des 15. Jahrhunderts ist nur noch etwa ein Drittel vorhanden,
bestehend aus den 14 Geschlechtern:
Bendit, Blesse, Bock, Brunstein, Crispen, Dunker, Lilien, Maes, Mellin, Notlike, Papen, Reuteken, Schöler, Zelion-Brandis.
Um 1600 sind es noch acht, nämlich die Bendit, Bock, Crispen, Lilien, Mellin, Papen, Schöler, Zelion-Brandis, die man als die tragenden Sälzergeschlechter bezeichnen kann.
Von ihnen mussten zunächst die Bock aus konfessionellen Gründen ausscheiden;
dann erloschen im Mannesstamm die Crispen 1718, Schöler 1776,
Bendit 1789, Mellin 1837, Zelion-Brandis 1870.
So sind heute nur noch die Lilien und die Papen in der Erbsälzerschaft vertreten.
ALERT/ LUTTEKE
1382 erstmalig erwähnt mit dem Sälzer Alart ohne Zunamen, der dem
eigenschaftsmäßig benannten Sedizehner ,AIrat Lutteke’ (A., dem Kleinen) von 1406
gleichgesetzt werden darf. Seine offenbar in bescheidenen Verhältnissen lebende Familie kann bis Mitte des 15. Jahrhunderts, jedoch wohl schon nicht mehr in der Sälzerschaft, nachgewiesen werden. Dieser oder ein weiterer ,Alrat Lutike’ hatte 1431 einen Sohn Johann. Johann aber scheint nicht die Eigenschaftsbezeichnung des Vaters, sondern dessen Rufnamen zum Familiennamen gemacht zu haben. Ein Johann Alrat war jedenfalls, nachdem er unter diesem Namen auch dem Stadtrat angehört hatte, noch 1443 Bewohner eines Mietshauses am Salzplatz 2. Daß er allerdings als Vertreter der Salzerschaft im Rate saß, ist unwahrscheinlich. Träger des Namens Alart oder Lutteke erschienen auch weiterhin nicht mehr unter den Erbsälzern.
BLESSE
Das 1368 mit einem Evert, wahrscheinlich Werler Ratsherren, und 1382 mit dem Sälzer Johann erscheinende angesehene und wohlhabende, vielleicht zuletzt auch ritterbürtig verschwägerte und dadurch zu Scheidingen begüterte Geschlecht, hat bis zum Erlöschen im Mannesstamm mit dem um 1494 verstorbenen Bürgermeister Johann Blesse der Sälzerschaft angehört.
BO(E)LMANN / BULMANN / POHLMANN / POELMANN
Das Geschlecht war wohl schon zu Ende des 14 JH. mit einem Cord in der Sälzerschaft; denn als bislang erster nachweisbarer Angehöriger erscheint 1410 gleich Cord Bulmann "dey junge“, später ohne den Beinamen noch mehrfach, 1434 als Sälzer, 1439 als Richter erwähnt. Q: Klocke S.230
BOLCHSWIN
Ein Patrizier-Geschlecht mit den Erbsälzern zu Werl verwandt, führten in Roth zwei silberne Wecken, und als Helmzierde einen offenen, rothen Adlerflug, auf dem sich die silbernen Wecken wiederholen. So ist das Wappen im Stammbaum Brandis blasoniert, wonach Gertrud v. Bolswin mit Oger von Brandis verheirathet war. Vielleicht stammt das Geschlecht von dem Gute Buelswingen bei Brilon. Quelle: Geschichte der westphälischen Geschlechter, S.65
BORGH / BORCH
Borch oder Borg (de urbe), ein Rittersitz im Amte Werl. Das Geschlecht, welches nach ihm sich schrieb, führte einen Turnierkragen im Wappen, und scheint daher ein Zweig der Rodenberg gewesen zu sein. Es nannte sich auch de urbe. Das Geschlecht wurde 1382 von dem Sälzer Henneke Borch, 1406 von dem Sechzehner Albert Borges, der noch 1438 lebte, und 1458 von „Notelken Borch, seligen Albert Borges sonne“ vertreten und verschwindet dann aus der Sälzerschaft.
Quelle: Geschichte der westphälischen Geschlechter, S.67/ Klocke S.230
BRUNSTEIN GEN. SC(H)ONEKIND
Das schon mit einem Johann Brunstein 1302 in Werl angesessene Geschlecht gehörte 1395, 1406 und noch 1485 zur Sälzerschaft und ist weiterhin wohl erloschen oder sälzerunfähig geworden.
Q: Klocke, S.231
BRUNS / BRUYNS
Träger des Namens, der 1382 durch Rabodo Bruns in der Sälzerschaft vertreten ist, erscheinen schon 1349 und 1363 mit einem Hermann und noch 1428 und 1439 mit einem weiteren Hermann in Werl, um dann in der Folgezeit jedenfalls aus dem Sälzerkreise zu verschwinden. Q: Klocke, S.231
DAVERENBERG
Nur 1382 mit einem Hermann unter den Sälzern nachweisbar. Q: Klocke, S.231
Davensberg, Burg im Bischthum Münster (Daverenberg, auch wohl Dave allein genannt), im Walde Davert bei Münster. Das Geschlecht führte einen quergeheilten Schild, im oberen Felde drei Kugeln oder Münzen. Quelle: Geschichte der westphälischen Geschlechter, S.114/119 (PDF)
DUNKER / DUNCKER
Das wohl spät unter eigenschaftsmäßiger Neubenennung seines Begründers von einem nicht genauer bestimmbaren Sälzerstamm abgezweigte Geschlecht erscheint gesichert erst mit dem 1485-1515 nachweisbaren Sälzer Helmig und ist durch dessen sälzerfähige Nachkommenbis
etwa 1570/80 in der Sälzerschaft vertreten gewesen.
Q: Klocke, S. 232
FREDEBRACHT
Das 1336 durch „Conradus Vredebrayght“ im Werler Stadtrat vertretene Geschlecht, dessen angehörige 1368 und 1382 Godeke und 1395 Rotger als Sälzer, der letztere auch wieder als Ratsherr, wirkten, bestand mit Dietrich noch um 1450 in Werl. Q: Klocke, S.232
GOISKINS
Die erst spät erscheinende und deshalb angesichts ihrer patronymischen Benennung vielleicht aus einem der sonstigen Sälzergeschlechter abzuleitende Familie begegnet 1374 mit Johann G., Schwiegersohn des Bürgermeiters Detlef v. Holdinghoven, und danach nur noch 1382 mit Eberhard und Henneke in der Sälzerschaft. Q: Klocke, S.232
GRADIGE
Das 1302 mit „Rutgerus dictus Gradige“ erstmalig nachweisbare, 1326 und 1340 durch Rutger auch ratsmäßige Geschlecht läßt sich 1382 mit Johann und ausserdem mit den Brüdern Rutger und Gerhard in der Sälzerschaft feststellen und verschwindet in der Folgezeit. Q: Klocke, S.232
GUDEHANNES
Die wohl aus sonstigem Geschlecht hervorgegangene Familie kann nur mit dem Sälzer „Gude Hannes“ von 1382, der noch 1403 mit seiner Frau Bele lebte, beobachtet werden. Q: Klocke, S.233
HUSSEL
Das 1382 mit Johann, der 1391 und 1392 auch Bürgermeister war, in der Sälzerschaft erscheinende Geschlecht hat wohl kaum über das 2. oder 3. Viertel des 15.JH. hinaus in Werl bestanden. Wappen: Im Schild zwischen 3 (2:1) Salzpfannenkolben ein Kreis mit Kreuz, dessen senkrechter Balken den Kreis durchschneidet. Q: Klocke, S.233
KOYKE / KONYCK
Der 1382 erwähnte Johann ist der einzige nachweisbare Träger des Namens in der Sälzerschaft. Ob andere Werler Bürger gleichen oder ähnlichen Namens stammlich mit ihm zusammenhängen, bleibt ungewiss. Q: Klocke, S.233
KR(E)UWEL / GRUWEL
In der Sälzerschaft lässt sich nur ein Arnold 1382 feststellen. Q: Klocke, S.233
Nicht zu verwechseln mit Kroel oder Kruwel von Gimborn, worüber meine Geschichte der cölnischen Geschlechter, S.323 und II, S.81zu vergleichen ist, führten, wie obig, einen quergeheilten Schild, unten drei Querbalken, oben ein wachsender Löwe, d er sich auf dem Helme wiederholt. Sie waren zu Heinghausen im Amte Unna ansäßig.
Quelle: Geschichte der westphälischen Geschlechter, S. 192 (PDF)
LEUSSE / LOYSE
Auch der freilich wohl spitznamenmäßig bezeichnete Sälzer Helmich L. von 1380 und 1382 bleibt der einzig nachweisbare Vertreter seines Namens. Q: Klocke, S.233
MAIS / MAESS
1299 mit Thomas, dem Schwiegersohn des Salzhausbesitzers Arnold
Pruche (d.h. Pruzhe, Preuße) erstmalig erwähnt, hat das namhafte, in der Leitung der Sälzerschaft (1382, 1395, 1406, 1482/83) wie auf dem Bürgermeisterposten (1322 u. sp. 1393 u. sp. 1465 u. sp.) wiederholt vertretene Geschlecht mit angehörigen des vor 1494 + Bürgermeisters Tonies M. bis in die Zeit nach 1500 im Sälzerkreise bestanden. Wappen: Im Schild eine Pilgermuschel. Q: Klocke, S.233
NAPPE
Schon 1312 durch Gerwinus dictus Nappe, auch 1317 urk. in Werl vertreten, wird das angesehene Geschlecht doch erst 1434 und 1454 in der Sälzerschaft feststellbar, mit dem reichen Bürgermeister Johann, der 1465/66 fromme Stiftungen machte und 1470 verstorbenen war; mit ihm dürfte der Mannesstamm in Werl ausgestorben sein. Wappen: Im quergeteilten Schild oben 2 Rosen und unten 1 Salzpannenkolben. Q: Klocke, S.234
NOLLE/N
Nur 1382 mit dem damaligen Bürgermeister Rutger, dessen Familienverhältnisse sich nicht aufklären lassen, in der Sälzerschaft nachweisbar. Q: Klocke, S.234
NOPPELT
Das Geschlecht, 1336 mit Hermann und seinen Söhnen Helmig und Tidemann im Sälzereibetriebe bezeugt, muss früh erloschen oder ausgeschieden sein, da es 1382 u. sp. in der Sälzerschaft nicht mehr erwähnt wird. Q: Klocke, S.235
NO(I)TLIKE / RICHTERE GEN. NOITLIKE
Das 1313 mit conradus dictus Notlike, damals Ratsherr und später Bürgermeister von Werl, erstmalig genannte, 1382 u. sp. in der Sälzerschaft nachweisbare Geschlecht, das im 15. Jh. sehr wohlhabende Angehörige hatte, lässt sich in vollbürtigen Stamm bis in das 1. Viertel des 16. Jh. verfolgen. Als letzter festsellbarer Erbsälzer erschien 1485 der ehemalige Ratsherr Kuno Notelken; er war 1506 bereits verstorben. Falls der Schild, den Albert Borch unter dem Namen Albert Notelken in sein Siegel einsetzte, von den Notlike stammte, führten diese als Wappen: Im Schild 3 (2:1) Salzpfannenkolben.
Q: Klocke, S.235
PASSE
Erbsälzer zu Werl, wo noch 1434 Emmelrich Passe als solcher erscheint. Emelrich genannt Plasse, Richter in Werl, siegelt 1392 mit einem Schilde, worin drei (2,1) Würfel, jeder die Sechs zeigend. Dieses Wappenbild stellt einen Pasch dar und zwar den höchsten. Pasch nennt der Würfelspieler einen Wurf mit gleichen Augen auf zwei oder allen drei Würfeln. Das Wort soll sich aus dem französischen Spielerausdruck passedix entwickelt haben. Anderseits versteht man unter passe-dix (=mehr als zehn) oder Passe ein Würfelspiel, in dem man mit drei Würfeln wenigstens elf Augen mit Einschluß eines Pasches geworfen haben muß, um zu gewinnen. Da der Name Passe stark an diese Spielerausdrücke anklingt, liegt es nahe, einen sprachlichen Zusammenhang zu vermuten. Q: https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/beitrwff-9933.pdf
Passe. 1305 bereits durch die Salzhausbesitzer Rutger, Heinrich und Goswin, Söhne des Goswin, und 1382 durch einen Jakob in der Sälzerschaft vertreten, hat das angesehene, auch im Stadtrat, auf dem Bürgermeisterposten und im Richteramt erscheinende Geschlecht noch 1434 mit einem Emmerich der Leitung des Sälzerkreises angehört, wonach es in der Folgezeit aus den Urkunden verschwindet. Das „redende“ Wappenschild zeigt 3 Würfel mit je 6 Augen. Q: Klocke, S.235
PREUSSE
(Pruce, Pruche = Pruzhe, Pruysse, Pryse)
Das zweifellos nach preussischer Handelsfahrt eines Stammvaters genannte Geschlecht gehörte bereits 1299 mit dem verstorbenen Salzhausbesitzer Arnoldus dictus Pruche 1382 mit Goswin Pruysse und noch 1406 mit Evard Pruce der Sälzerschaft an, schied dann aber wohl wegen der eheverhältnisse dieses Everd aus dem Sälzerkreis aus.
Q.: Klocke, S.236
PROPST
(Provest, Pravest)
Wenn das Sälzergeschlechter-Verzeichnis Heinrich Schölers gute Urkundenlage besitzt, gehörte 1432 Anton Propst zur Sälzerschaft. Die Familie scheint in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erlöschen zu sein. Q.: Klocke, S.236
PROSEK(E)ÄSE / PROSEKESE /PROSEKEHSE
Das 1296 mit Henricus dictus Prosekese, der bis 1326 mehrfach als Ratsherr und Bürgermeister von Werl wirkte, erstmalig erwähnte angesehene Geschlecht war 1382 durch Hartmot Pr. in der Sälzerschaft vertreten; im 15. Jh. wird es nicht mehr erwähnt. Q: Klocke, S.236
RETERT
REUTEKEN / RODEKIN
Als erster erweisbarer Angehöriger erscheint 1382 der Sälzer Helmig Rodekin, unter dem Namen „Helmicus Roeteken“ um 1394 auch als Ratsherr. Nach rund 200 Jahren starb die vollbürtige Nachkommenschaft mit dem Probst des Paderborner Benediktinerinnenklosters Gokirch und Pfarrer daselbst Gerhard Reuteken um 1572 im Mannesstamme aus.
Wappen: In weißem Schilde ein schwarzer Querbalken, begleitet von oben 2, untern 1 Salzpfannenkolben, der untere umgeben von einem schwarzen Dornenkranz; auf dem Helm 2 weiße Flügel, jeder mit Querbalken, dazwischen der Salzpfannenkolben im Dornenkranz; Decken: schwarz-weiß. Q: Klocke, S.237
RODENBERG
Rodenberg, ein Edelgeschlecht, welches mit einem Turnierkragen siegelte. Im 13. Jahrhundert aber schon Ministerialen, stammen und führen ihren Namen von der Burg und Herrlichkeit Rodenberg bei Menden. Sie scheinen mit den Hilbeck, welche dasselbe Wappen führen und von denen ich in meiner Geschichte der Westphälischen Geschlechter sprach, stammverwandt. Q: Fahne
Der 1306 mit dem Ratsherren „Lodewicus de Rudenberg“ erscheinende Geschlecht mit 1359 mit Simon R. als Ankäufer eines Salzhauses und mit ihm (oder einem gleichnamigen Sohn?) in der Sälzerliste von 1382 als zugehörig zur Sälzerschaft nachweisbar; ein späterer Namensträger des 15. Jh. gehörte hingegen der Sälzerschaft nicht mehr an. Q: Klocke, S.237
S(CH)MACHTENBERG
Das 1382 mit einem Johann in der Sälzerschaft auftretende Geschlecht bestand noch um die Mitte des 15. Jh. Q: Klocke, S.238
SPEG(H)E
1314/15 mit „Henricus dictus Speghe“ erstmalig erwähnt, wird das Geschlecht 1406 mit „Gerd Speghe“ in der Sälzerschaft nachweisbar; im weiteren 15. Jh. ist es in Werl wohl ausgestorben. Q: Klocke, S.238
STEINEN
Wohl schon 1307 durch einen „Conradus de Stene“ und jedenfalls 1308
durch den Ratsherren „Hinricus de Stene“ in Werl vertreten, gehörte das Geschlecht 1382 mit Everhard und Hermann, 1406 mit Helming v. St. zur Sälzerschaft.
Doch musste 1447 ein weiterer Everhard (Everd) die Sälzerunfähigkeit seiner Söhne anerkennen, und mit der folgezeit verschwinden die Steinen aus dem Sälzerkreise.
Wappen: Im Schild ein Querbalken, darüber 2, darunter 1 rechteckiger Stein; auf dem Helm
2 Federn, in deren Mitte je ein gleicher Stein gezeichnet ist. Q: Klocke, S.238
TÜRKE / TURCKEN
Sälzerfamilie Türke, Schild gespalten. Q: Mellinsches Wappenbuch
Das 1319 mit „Fredericus dictus Turcke“ erstmalig bezeugte Geschlecht war 1382 durch Heinrich, 1395 durch Everd in der Sälzerschaft vertreten. Ein weiterer Everd, der zwischen 1419 und 1430 mehrfach als amtierender Bürgermeister und 1437 als Vater einer großen Familie nachgewiesen werden kann, hatte um 1430-34 Streit mit der Sälzerschaft über die vollbürtigkeit seiner Söhne. Später lassen sich dann auch keine Türke mehr im Sälzerkreis beobachten. Das Wappenschild des Bürgermeisters Everd zeigt monogrammäßig die Frakturbuchstaben E.T. Q: Klocke, S.238
WACKER
Wacker, waren Erbsälzer zu Werl. Als solche erscheinen: 1382, 14. Januar Conrad Wacker und sein Sohn Tilman, unter den genannten Erbsälzern in einer Urkunde, worin sie ihre Uebergriffe gegenüber dem Erzbischofe Friedrich III. von Cöln entschuldigen, dagegen aber auch mit den dortigen Salzwerken erblich beliehen werden. Vielleicht gehörte zu diesem Geschlechte: Elisabeth Wacker, Mutter des 1722 zu Dortmund verstorbenen Dethmar WesselNies. Ihre Mutter war eine Elbers, ihre Großmutter eine Bodelswing; ihr Wappen war quergeheilt, oben ein wachsender Löwe, unten ein Schiebkarren. (Fahne,Dortmund II,1.Seite427) Quelle: Geschichte der westphälischen Geschlechter, S. 401/412 (PDF)
WINTERKRÄHE / WINTERKREYE
Winterkreye. 1382 gehören Helmich Winterkreye und sein Sohn Conrad unter die Erbfälzer der Stadt Werl. Quelle: Geschichte der westphälischen Geschlechter, S. 413/424 (PDF)
WIRE, WY(R)RE / VURE / VUYRE
Das Geschlecht begegnet 1382-1406 mit Lambert und Goswin in Sälzerurkunden.
Q: Klocke, S.239